Wanderer des Deutschen Alpenvereins aus Worms trotzen...

Herausfordernder Aufstieg: Vier Etappen des Moselsteigs hatte sich die Gruppe vorgenommen.Foto: DAV  Foto: DAV
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(red). Knackige Anstiege, nach denen die Wanderer richtig durchschnaufen müssen. Aber auch traumhafte Aussichten, die für jegliche Mühsal entlohnen. Zwölf Mitglieder der...

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WORMS. Knackige Anstiege, nach denen die Wanderer richtig durchschnaufen müssen. Aber auch traumhafte Aussichten, die für jegliche Mühsal entlohnen. Zwölf Mitglieder der Wormser Sektion des Deutschen Alpenvereins (DAV) haben die vier schönsten und anspruchsvollsten Etappen des Moselsteigs bewältigt. Wanderleiter Willibert Acker vom DAV Worms hatte die Strecke mit 64 Kilometern für die mehrtägige Wanderung zusammengestellt.

Für ihr Abenteuer nahmen sich die Wanderer die Etappen 15, 16, 17 und 18 des Moselsteigs vor. Gleich am ersten Tag mussten 18 Kilometer bewältigt werden. Los ging es im Herzen der Zeller Altstadt, danach führte der Weg sofort knackig bergauf.

Schieferpfade und Weinbergstreppen

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Nach den letzten Häusern beginnt dort der Collis-Steilpfad. Enge, steile Schieferpfade wechseln sich ab mit schmalen Weinbergstreppen. Der Weg gewinnt schnell an Höhe, und beim Verschnaufen belohnt der Blick auf Zell mit dem prägnanten Runden Turm oberhalb der Stadt. Jetzt kommt eine Variante mit Trittbügel und Leiter, welcher der herausforderndere Weg ist. Das Tagesziel ist nach 18 Kilometern Neef.

Dort startete dann die nächste, neun Kilometer lange Etappe mit dem Aufstieg zum Calmont-Gipfelkreuz. Der Pfad führt in Serpentinen steil bergauf. Immer weiter steil bergauf erreicht die Gruppe die Hangkante und damit das Gipfelkreuz auf dem Calmont. Die Aussicht, da sind sich die Wanderer einig, sei eine der schönsten auf dem gesamten Moselsteig. Das Highlight der Etappe war die Begegnung mit der Weinkönigin und der Weinprinzessin von Bremm. An der Galgenlay-Hütte stiegen die Kletterfreunde der Gruppe später in den anspruchsvollen Abschnitt des Calmont-Klettersteigs ein, der mit „Todesangst“ bezeichnet ist. „Wir konnten diese Bezeichnung jedoch nicht bestätigen. Es ging über mehrere Leiten und Grampen mit viel Luft unter den Füßen schnell bergab nach Erding“, informiert Acker.

Von Erding geht es über 20 Kilometer nach Beilstein. Zu sehen sind dort die große Klosterkirche und die Ruine der Burg Metternich. Auf der letzten 17 Kilometer langen Etappen wandern die Teilnehmer noch einmal auf traumhaften Wegen. Unter anderem geht es auf engem Pfad und über steile Weinbergstreppen unter der fast senkrecht abfallenden Felswand der Brauselay hindurch. Das Ziel ist Cochem. Auch die Burg Eltz besichtigten die Wanderer.