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Aktueller Kalender aller geplanten Wanderungen, Vorträge und Reisen.

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Bei –14 Grad am Sonntagmorgen hat sich so mancher lieber noch einmal im molligen Bett herumgedreht als sich warm einzupacken für die Wanderung im Soonwald. Ein harter Kern trifft sich jedoch um 8.30 Uhr am Stadion. Nach ca. 1,5 Std. Busfahrt erreichen wir den Parkplatz Ellerspring.

Von dort geht es sogleich einen schmalen schneebedeckten Trekkingpfad entlang durch lichtes Gehölz. Herrlicher Sonnenschein und strahlend blauer Himmel begleiten uns. Die wärmende Sonne tut gut, die Temperatur steigt merklich und wir genießen die wunderbare Winterlandschaft: sich ungezügelt schlängelnde, vereiste Bachläufe, weite Täler in Weiß, Grün und Braun und dazwischen dichter Nadelwald. Beim Bergaufwandern, vorbei an Resten keltischer Ringwälle, zum 622m hoch gelegenen Alteburgturm wird uns warm. Vom Turm hat man einen herrlichen Blick über den Hunsrück. Eine Metalltafel erinnert an den Förster Matthias Bollinger, der hier mit 101 Jahren seinen letzten Hirsch geschossen hat.

Nach kurzer Mittagsrast führt unser Weg zur Burgruine Koppenstein (570 m) mit dem markanten fünfeckigen Bergfried, viel besungen als das Wahrzeichen des Hunsrücks. Über sehr enge Eisentreppen im Inneren, mit Rucksack kaum durchzukommen, steigen wir auf die 16 m hoch gelegene Plattform; ringsherum vor uns ein weites Panorama. Eine runde Stahlplatte mit den Himmelsrichtungen, Ortsnamen und Entfernungsangaben hilft bei der Orientierung. Vor dem Turm ragt der berühmte „Wackelstein“, ein mächtiger Quarzitbrocken, in die Landschaft.

Nach dem Turmabstieg teilt sich die Gruppe. Die Sportiven wählen den anspruchsvollen Schlussabstieg, einen neu angelegten Steilpfad über einen Steinbruch. Eine kleine Gruppe wandert auf bequemem Weg bergab zurück zum Bus, der hinunter zum Simmerbach fährt. Dort treffen auch nach ca. 50 Minuten die Sportiven ein. Der Bus bringt uns nach Martinstein, wo ein wunderbar sonniger, idealer Wandertag im Restaurant Picard harmonisch ausklingt. Willibert ist sichtlich überrascht, als Werner K. ihm einen heimlich unterwegs angefertigten „Eispokal“ für die gelungene Wanderführung überreicht. (Schade, dass er in der Wärme bald dahinschmilzt.)

Sonja und Willibert ein herzliches Dankeschön für den schönen Tag.