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Aktueller Kalender aller geplanten Wanderungen, Vorträge und Reisen.

Von Kirn-Sulzbach nach Idar-Oberstein

Einen warmen, sonnigen Sonntag verspricht der Wetterbericht und soll Recht behalten. Der Bus bringt uns nach Kirn-Sulzbach, wo die Wanderung beginnt: Stetig aufwärts durch den Wald weist das „N“ den Weg auf den Bremerberg. Ein schöner Blick auf das frühlingshafte Nahetal belohnt den Aufstieg. Bald erreichen wir Fischbach, bekannt durch sein Kupferbergwerk, das jedoch 1792 den Betrieb einstellte. Bereits in vorchristlicher Zeit wurde hier Kupfererz gewonnen. Ringwälle in der Gemarkung Fischbach und auf dem Bremerberg erinnern an die Besiedlung durch Kelten. Auch die Römer haben ihre Spuren hinterlassen.

 

Über eine Brücke des Fischbachs, an der kleinen Kirche vorbei, steigen wir nun über Treppenstufen und schmale Waldpfade steil bergan. Im Schatten des Waldes sind wir vor der beginnenden Mittagshitze geschützt. Auf einer großen Wiese oberhalb von Georg-Weierbach wird ausgiebig Rast gehalten. Auch die zwei verlorengegangenen „Schäfchen“ finden den Anschluss zur Gruppe. Weiter geht es im Auf und Ab zu einem Hochplateau. Der Blick reicht weit über Wiesen und bewaldete Höhen. Dann führt der Weg abwärts Richtung Göttschieder Sportflugplatz. Kurz davor trennt sich die Gruppe.

Die Konditionsstärkeren wandern vorbei an Schloss Oberstein, das dank der Arbeit des Burgenvereins einen beeindruckenden Rahmen bietet für kulturelle Veranstaltungen und Familienfeste; dann hinauf zur Burgruine Bosselstein, die auf einem steilen Felsen oberhalb der Felsenkirche liegt und zu den ältesten Burgen des Nahegaues zählt. Noch bis 1600 war sie durch die Herren von Stein bewohnt, verfiel aber in der Folgezeit.

Für die Genusswanderer wartet der Bus am Flugplatz. Nach einem belebenden Gläschen Sekt fahren sie nach Idar-Oberstein, der heute noch weit bekannten Edelsteinstadt. Beim Spaziergang durch die belebte Fußgängerzone der Altstadt verlocken viele Schmuckgeschäfte zum Kauf von Edelsteinschmuck. Über den Häusern erhebt sich die Felsenkirche, das Wahrzeichen von Idar-Oberstein, hineingebaut in den Fels. Über Treppen gelangen wir zum Eingang der Kirche. Hier kommt uns die Gruppe aus Richtung Ruine Bosselstein entgegen. Durch einen in den Fels geschlagenen Tunnel gelangen wir in die kleine Kirche. Von der Aussichtsplattform bietet sich ein schöner Blick über den Stadtteil Oberstein und auf den Glockenturm der Felsenkirche.

Im Restaurant „Alte Kanzlei“ treffen alle Wanderer zusammen und genießen unter anderem die Spezialität des Ortes, den Schwenkbraten, und auf der Terrasse des Lokals die warmen Strahlen der Abendsonne.

Vergessen sind die Mühen des Auf- und Absteigens. Vielen Dank den Wanderführern Sonja und Willibert Acker.