1. bis 10. Juni 2007 – 10 Tage in den Cevennen

Anfang Juni waren wir mit 19 Teilnehmern im Süden Frankreichs unterwegs. Nicht nur zum Wandern, auch im Kanu erkundeten wir die imposante Cevennen Landschaft aus Schiefer und Granit, durchzogen von den Schluchten des Tarn und der Jonte. In 6 Tagen durchwanderten wir die Region: von Florac auf die Hochebene „Causse de Méjean“ und zum Quellgebiet des Tarn am höchsten Berg der Cevennen, dem 1.700 m hohen Mont Lozère.

Ein kurzer aber sehr knackiger 400m hoher Aufstieg führte zum grandiosen Aussichtspunkt „Point Sublime“ im Cirque des Baumes. Bei Le Rozier stiegen wir auf schmalem Felsenpfad in luftige Höhen. Hier umkreisten wildlebende Geier in bewundernswerter Flugkunst die Gruppe. Eine Schluchtwanderung durch die ‚Gorges du Tarn’ führte vom malerischen St. Chely du Tarn nach La Malène. Mit Wanderleiter Werner Amanns lustigen Sprüchen, „"ei, do kriegsch't jo runde Fieß..." blieb kein Auge trocken und selbst die anstrengendeste Wanderung wird von viel Gelächter begleitet.

 

Der einzige Regentag wurde mit Besichtigungen des Viaduct de Millau, ein architektonisches Meisterwerk der Neuzeit, sowie einer Fromagerie in Roquefort überbrückt. Dort weiht eine eindrucksvolle Präsentation die Besucher in die Herstellungs-Geheimnisse dieser weltberühmten Köstlichkeit ein. In den natürlichen Felsenkellern des Mont Combalon reift der Roquefort-Käse mindestens 3 Monate lang. Für die Fotografen war die Cevennenlandschaft besonders attraktiv, alles stand in voller Blüte. 7 verschiedene Orchideen-Arten wurden „entdeckt“, darunter die schon sehr selten gewordene Bienen-Ragwurtz. Wir suchten uns die schönsten Plätzchen für unsere Mittagsrast aus, zur Brotzeit aus dem Rucksack – wie es sich gehört mit ‚Vin et Fromage’.

Ein gemütliches Domizil fand die Gruppe in Mobilhomes des Campignplatzes ‚Les Cherisiers’ in Ispagnac. Wie der Name verspricht, gab es viele Kirschen, die passenderweise auch gerade reif waren – Leben wir Gott in Frankreich. Bei zwei Kanu-Touren in Neoprenanzügen und Schwimmwesten erforschten wir die Tiefen der Tarnschlucht. Der sonst eher ruhige Tarn war während heftiger nächtlicher Gewitter mächtig angeschwollen. Unter fachkundiger Führung des Outdoorspezialisten Werner Amann meisterten wir Bergwanderer auch die reißenden Stromschnellen sicher und konnten unter Beweis stellen: „Fit, nicht nur gut zu Fuß - mit Fun, auch auf dem Fluss.“

Foto der Teilnehmer von links: Iris Ostermayer, Edda&Joachim Decker, Werner Pfisterer, René.Heinschling, Karin Höhn, Bärbel Ziehr, Herbert Bader, Tilde Jünger, Silke Heinemann, Ingeborg Hermann, Klaus Ziehr, Bernd Dauscher kniend: Dieter Hermann, Marlo Kuntz, Inge Zöllner, Katrin Lauber, Volkmar Kromm und Manfred Schasse