11 Personen
7 Tage
1000 Liter Regen
3 mal so oft gute Laune

Osterfahrt 2019, eine besonders bunte Fahrt

Gestartet haben wir wie immer auf dem BIZ Parkplatz und schon ging es Richtung "Mailand oder Madrid, hauptsache Italien"! Zumindest war dies das Motto, welches mit einem Sticker im vollbepackten Bus zwischen zwei Fenstern angebracht wurde. Ankamen wir dann doch in Frankreich genauer in den Nordvogesen und jetzt für alle, die von unserem Tourenbericht so begeistert sein werden, dass die auch ein paar schöne Tage dort verbringen möchten, der Campingplatz hieß Gademont Plage und hat auch einen See!

Apropos See, natürlich waren wir, nachdem wir endlich alle Heringe im steinigen Boden versenkt hatten, die ersten, die in diesem Stausee gefüllt mit Fröschen schwimmen gegangen sind. (Zumindest gehen wir davon aus, wer sollte sonst so 'malade' sein und sein Immunsystem freiwillig auf die Probe stellen)

Immerhin haben die meisten von uns die Eiseskälte unbeschadet überstanden, und sind danach sogar noch Kajak gefahren. (Sehr zu empfehlen, wegen enormen Spaß und Spritzfaktor) In der Dämmerung folgte noch ein Waldspaziergang ohne Taschenlampen, bei dem wir zwischendurch dachten Tiere zu sehen, obwohl sich letztendlich immer herausstellte, dass es nur Steine waren. Wer unsere Tourenberichte schon kennt, weiß dass wir den ersten Abend natürlich mit dem traditionellen Nudel-Gemüsesoßegericht beendet haben.

Die nächsten Tage waren dann auch sehr abwechslungsreich, schon allein wegen der Wetterbedingungen. Die ersten beiden Sonnentage nutzten wir direkt zum Bouldern und Klettern. Für ein paar von uns waren das mit die ersten Erfahrungen am Fels, andere waren schon Profis und konnten vieles erklären. Dafür war es perfekt, dass wir einen Felsen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden gefunden hatten. Die Sonne blinzelte durch die Äste der hohen Bäume und erwärmte so langsam den Felsen.

Munter probierten sich auch einige im Vorstieg, bis das Wetter urplötzlich umschlug. Wolken. Regen. Donner. Blitze.

Blitzschnell mussten wir nun alle Routen abbauen, ein extra Trainingseffekt. "Rettet die Seile!" und "Rutscht nicht aus!" waren die Rufe die aus jeder Ecke erschallten. Triefend nass im Bus beschlossen wir zunächst einkaufen zu gehen, um uns in den Geschäften aufzuwärmen. (Ein super Tipp für jeden Ostercamper)

Schließlich kamen wir wieder an unserem Lager an, doch Moment! Wir mussten zweimal schauen um zu begreifen, dass das starke Unwetter die dicken, selbstgemachten Holzpflöcke, die unser Tarp gehalten haben, herausgerissen hat und leider regnete es immernoch...

Immerhin haben die neuen Zelte der Jugend alles unbeschadet überstanden und alle Sachen im Zelt waren trocken!

Den nächsten Tag verbrachten wir mit Aufräumarbeiten. Das Tape musste verbessert werden, außerdem haben wir trockenes Holz gesucht, bei diesem Regen ein wahrer Schatz. Um das Holz über einen kleinen Bach zu transportieren, bauten wir eine Holzseilrutsche, das hat super funktioniert!

Ein Teil der Gruppe machte zudem erneut einen Ausflug in die Stadt und zu einem See, während die anderen sich nützlich machten und eine äußerst stabile Brücke über den kleinen Bach am Campingplatz bauten. Diese brachte uns später sogar eine vergünstigte Unterkunft!

Nach weiteren Tagen ohne Aussicht auf einen Wetterumschwung beschlossen wir, auf dem Campingplatz eine Hütte zu mieten. Von dort aus verbrachten wir einen Tag im französischen Schwimmbad mit Hüpfsäule, Rutsche und natürlich einem Whirlpool. Am Abend wurde in der kleinen Küche der Hütte noch gekocht und bis spät am Abend "Halt mal kurz" gespielt, was sehr lustig war.

Am nächsten Morgen hieß es dann leider schon "Aurevoir", wir reisten von dem schönen Campingplatz am See mit großem Wald wieder zurück nach Worms, aber natürlich nicht ohne vorher in einer Boulderhalle in Straßburg einen Zwischenstopp einzulegen. Ausgepowert und voller neuer Erlebnisse endete die Fahrt wieder am BIZ Parkplatz, wo sich bereits jeder auf die nächste Fahrt freute!