Auf den Donnerstag dem 17. März 2011 war vereinbart, dass die Gruppe die sich zum viertägigen Schneeschuhlaufen im Kleinwalsertal angemeldet hat, sich um 10. 30 Uhr beim Sport Pauli in Hirschegg besammelt. Genau wie eine Schweizer Uhr waren auch alle Teilnehmer pünktlich vor Ort. Die einen kamen direkt mit einem Kleinbus aus Worms und ein Schweizer mit dem Privatauto aus dem Raum Ostschweiz.

Nach einer kurzen Begrüssung wurden die gemieteten Schneeschuhe, Lawinensuchgeräte, Schaufeln und Sonden verteilt. Danach fuhr man weiter zur Talsation der Ifangbahn. Nach wenigen Schritten in Richtung der Schwarzwasserhütte konnten bereits die Schneeschuhe montiert werden. Im ersten Teil ging es ziemlich gemächlich den Berg hoch auf eine Alp. Dann war aber fertig mit der Gemütlichkeit. Ging es nun doch ziemlich steil den Berg hoch. Es mussten nun doch noch rund 400 Höhenmeter bezwungen werden bis zur Hütte. Und das alles bei leichtem Regen. Als alle zwölf Teilnehmer die Hütte erreicht hatten und die nassen Kleider gegen etwas Bequemes gewechselt hatten wurde uns vom Gruppenleiter die Bedienung des Lawinensuchgerätes erklärt und getestet. Nach einem sehr guten Nachtessen war auch die Zeit des gemütlichen Zusammenseins gekommen. Wusste doch jedes Gruppenmitglied etwas zu erzählen über seine Abenteuer in den Bergen.

Kurz nach dem Frühstück waren alle am nächsten Tag um 9.30 Uhr bereit für die ersten Schritte im Neuschnee der über Nacht gefallen ist und auch weitere 2 Tage fiel. Aber auch die etwas schlechten Wetterbedingungen konnte die Gruppe nicht aufhalten, sich ins Gelände zu wagen. Wie sagt man doch so schön: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Bekleidung. Zwischendurch zeigte sich doch das eine oder andere mal die Sonne ein wenig und man konnte erahnen wie es ringsherum aussieht.

Jeweils am Abend wurde auch schon darüber spekuliert, ob das Wetter am Sonntag sich von seiner Schokoladenseite zeigen würde.

Und siehe da, der Sonntag war ein Traumtag! Sonne, keine Wolke am Himmel, ausser den Kondensstreifen der Flugzeuge. Nun hiess es nichts wie los. Das Ziel war der Gipfel des Steinmandl auf 1982 M.ü.m. Nach rund zwei Stunden Aufstieg war das Gipfelkreuz erreicht und aus allen Mündern erklang ein „Berg heil“.

Der Rundblick vom Gipfel aus war fantastisch. Rundherum tief verschneite Hänge, überzogen mit Schneeschuh-Spuren und den geschwungenen Linien der Tourenfahrer die ebenfalls unterwegs waren.

Rund eine Stunden später kam die Gruppe bereits wieder in der Schwarzwasserhütte an. Nach einer Vesper und einem Bierchen ging es nun wieder talwärts. Die einen noch mit den Schneeschuhen an den Füssen und ich mit den Schneeschuhen am Rucksack.

Nach diesen vier tollen Tagen kann ich nur sagen, dass die Schneeschuhe einen grossen Spassfaktor beinhalten und eine echte Alternative zu den überfüllten Skipisten sind.