Tourenberichte

Hier geht's hoch hinaus. Tourenberichte zu unseren alpinen Aktivitäten - Sie sollten schwindelfrei sein, wenn Sie die lesen!

Zwanzig Müllsäcke, drei Fahrräder, ein Radio und unzählige Flaschen. Das war die erschreckende Ausbeute bei der diesjährigen Müllsammelaktion zum RhineCleanUp Day 2024. Auch wir waren dieses Jahr wieder mit 23 Helferinnen und Helfern fleißig am Sammeln. Unser diesjähriges Sammelgebiet erstreckte sich entlang der Pfrimm zwischen den Brücken an der Von Steuben Straße und Binger Straße.

Was ist der RhineCleanUp Day? Einmal im Jahr ruft die Organisation RhineCleanUp dazu auf, Müll am Rhein und dessen Zuflüssen zu sammeln. Mitmachen kann jeder, ebenso Unternehmen und Vereine.

Auch für das nächste Jahr hat die Organisation RhineCleanUp zum Aktionstag geladen. Darum sind wir auch 2025, am Samstag, dem 13. September, wieder mit dabei. Gerne könnt ihr euch diesen Termin jetzt schon vormerken, wenn auch ihr uns beim nächsten RhineCleanUp Day unterstützen wollt.

Ahooooi! Auch dieses Jahr waren wir mit dem Alpenverein wieder Teil des großen Festumzugs zum Wormser Backfischfest. Dieses Jahr unter dem Motto Sennigrat Bahn und Wormser Hütte. 20 eifrige Bergsteigerinnen und Bergsteiger waren zu Fuß, aber auch zu „Berg“bahn mit dabei. Unser Motivwagen war eine Hommage an die Wormser Hütte und die Sennigrat Bahn im schönen Montafon. Für uns Wormser ja quasi das zweite Zuhause in den Alpen.

Unser Wagenbauteam ist schon wieder in der Vorbereitung für den nächsten Umzug. Falls ihr schon eine Idee für ein Motiv habt, meldet euch gern bei uns.

Vielen Dank an alle, die mit dabei waren! Bis zum nächsten Jahr!

Hoch oben am Sennigart mit herrlichem Weitblick über das Montafon thront die Wormser Hütte. Auf 2307m über dem Meeresspiegel genießt sie den Weitblick und gerät von Zeit zu Zeit ins Träumen. Sicher hat sie sich dabei auch in Ihre Sektionsheimat Worms gewünscht. Vielen Geschichten über die Stadt am Rhein konnte sie in Ihrer Gaststube schon lauschen. Gerade das Backfischfest, dachte sie, wäre eine Reise wert. Also machte sie sich auf den Weg, die Weinkultur, den historischen Dom und die Menschen dort kennen zu lernen.

Sonntag, Ankunft in Mandarfen im Pitztal. Hier ist es kaum kühler als im backofenheißen Worms – Juli-Mittagshitze. Wir steigen zum Taschachhaus auf. Wir, das sind Galina, Marius, Jens, Tourenleiter Tom und ich. Kein bisschen Schatten. Der rauschende Bach sorgt für Erfrischung – allerdings nur akustisch. Schweiß tropft. Auf knapp 2100 m Höhe endet der steinige Fahrweg bei der Materialseilbahn. Können wir die Rucksäcke nicht nach oben transportieren lassen? Nein, nur was für Weicheier. Also weiter, mit Rucksack. Die Luft ist flirrend heiß. Irgendwann, endlich. Wir überschreiten eine Scharte, noch ein paar Höhenmeter: Wir sind oben. Taschachhaus, 2434 m hoch, DAV-Hütte der Sektion München, Ausbildungsstützpunkt des DAV. Rucksack abstellen. Hinsetzen. Schuhe, Strümpfe ausziehen. Fußzehen senkrecht in die Höhenluft stellen. Die Seilbahn kommt, voll mit Rucksäcken und Taschen, die von Leichtrucksackwanderern und Ohnerucksackwanderern aus der Gondel geholt werden. Phh, wir haben unsere Rucksäcke getragen – und jedenfalls Bier, Kässpätzle, Kaffee verdient.

Team: Matthias Frößl (Tourenleitung), Stefan Kukutschka (Tourenbericht und Bilder), Michael Pawlitschek, Jonas Raab, alle DAV Sektion Worms

10.07.2015

Mit dem Auto ging es um 5 Uhr morgens Richtung Süden nach Vent ins Ötztal. Die Fahrt verlief gut und um 11:00 Uhr kamen wir in Vent an. Das Wetter war super, keine einzige Wolke am Himmel. Nachdem wir das Auto auf dem öffentlichen Parkplatz abgestellt hatten, stiegen wir zur Martin Busch Hütte auf 2501 m hinauf. Nach einer Stärkung übten wir die Spaltenbergung durch Selbstrettung mit Prusikschlingen und Gardaschlinge an einem an der Feuerleiter der Hütte befestigten und herabgelassenen Seil. Meter für Meter kämpften wir uns mit den Prusikschlingen nach oben, während Matthias das Seil langsam abließ. Anschließend kam die lose Rolle, die man als 3-er oder 4-er Seilschaft zur Bergung des Gestürzten aus der Gletscherspalte anwenden kann. Wir wechselten innerhalb der Seilschaft die Positionen, damit jeder den Ablauf und die Handgriffe die zu tun waren üben konnte, wobei die des simulierten in die Spalte Gestürzten am einfachsten waren. Unser Trainer Matthias Frößl erklärte uns die Techniken sehr detailliert, sodass wir für die kommenden Gletscherpassagen gut gerüstet waren. Anschließend hatten wir uns das Abendessen mehr als verdient.