Am 22.08. machten sich 8 kletterbegeisterte Mädchen auf den Weg nach Frankreich in die Vogesen. Im Bus wurde mit dem Gepäck Tetris gespielt, sodass alle Rucksäcke, Zelte, Isomatten, Schlafsäcke, Klettermaterialen, Bierbankgarnitur und Co. in den Bus passten. Mit guter Laune und Musik, ging es nach dem Kennlernspiel auch schon los. Unser Ziel: Camping La Vologne, nahe bei dem See Lac de Longemer. Doch bevor wir dort ankamen, mussten wir einen Stopp zum Einkaufen einlegen. Abends sollte es traditionell Nudeln mit Gemüsetomatensoße geben.

Zum Glück hatten wir bei der Ankunft gutes Wetter, sodass das Zelte aufbauen ein Kinderspiel war. Es wurde noch gekocht, gegessen, und am Abend viel erzählt und gespielt, bis es dann hieß: Ab in die Schlafsäcke. Wir übernachteten alle im selben Zelt trotzdem war es in dieser Nacht recht kalt. Doch das Wetter besserte sich über die Woche.

Am ersten Tag konnten wir uns schon über das frische Baguette und die Croissants vom Campingplatz freuen. Nach dem ausgewogenen Brunch ging es zur Martinswand. Der Zustieg ging diesmal recht steil nach unten, weshalb festes Schuhwerk für die ein oder andere vermutlich besser gewesen wäre, aber am Felsen angekommen, hatten wir eine schöne Aussicht über die Berge. Zwei von uns waren zum ersten Mal am Felsen klettern und konnten viel dazu lernen. Ein guter Toilettenplatz wurde auch direkt gefunden, hinter einem kleinen Felsbrocken, von dem aus die anderen beim Klettern, gut beobachtet werden konnten.

In der Woche verbrachten wir auch noch zwei weitere Tage am Felsen. Der „Petit rocher“ war einer davon. Dort war das Gelände nicht so abschüssig, wie beim letzten Mal. Sodass direkt eine Hängematte aufgespannt wurde. Für jeden gab es die passende Schwierigkeit, sich an der Felswand zu erproben. Ob im Vorstieg oder im Toprope, alle hatten Spaß.

Der dritte Felsen war recht niedrig und besonders gut abgesichert, weshalb wir hier einiges an Sicherungstechnik üben konnten. So wurde viel geklippt und die beiden Neulinge am Felsen hatten dort auch ihr erstes Outdoor Vorstieg Erlebnis. Außerdem wurde noch fleißig Abseilen geübt.

Zwischendurch waren wir auch einen Tag Wandern. Entlang der „Vue sur Lac du Forlet“ konnten alle Teilnehmer ihren Wanderschein ablegen. Dazu mussten unter anderem ein paar Pflanzen bestimmt werden, eine Kopfbedeckung aus Naturmaterialien gebastelt, aber auch jemanden davon überzeugen, ein paar Meter getragen zu werden. Leider hatte der See bei der Wanderung Blau Algen, weshalb wir nicht dort schwimmen konnten, obwohl es schon recht warm war.

Glücklicherweise war der See vom Campingplatz nicht so weit entfernt, sodass wir öfter, abends nach unseren Aktionen, eine Runde schwimmen gehen konnten. Am Abend wurde wieder gespielt, gelacht, auch gesungen und Gitarre gespielt. Wikingerschach kam auch nicht zu kurz. An einem Abend bereitete Pia eine spannende Nachtwanderung für uns vor, die uns durch den Wald, neben dem Campingplatz führte. Wir spielten auch einmal Werwolf mitten im Wald.

Am letzten Tag vor der Abreise hat es viel geregnet, weshalb wir etwas malten und Spiele im Zelt spielten, bis wir beschlossen, dahin zu fahren, wo es nicht mehr regnen sollte. So ergab sich noch eine kleine Wanderung an einem Wasserfall. Abends hieß es: Noch einmal zusammen Zähne putzen gehen und lustige Geschichten erzählen und dann ab in den Schlafsack.

Am nächsten Morgen frühstückten wir noch ausgewogen mit Baguette und Croissants, dann ging es ans Abbauen. Erschöpft, aber mit vielen schönen Erlebnissen, kehrten alle zurück nach Worms.

Danke an Pia und Caro für die gute Organisation der Fahrt!