Wie im vergangenen Jahr, sind wir auch dieses Jahr wieder über Fronleichnam ins französische Jura zum Klettern gefahren. Dieses Jahr waren wir im Klettergebiet Cormot. Bonjour a la France Traditionsgemäß packte fast die komplette Klettergrupe der Sektion Worms an Frohnleichnam Kind und Kegel ein, um zum Campen in ein Klettergebiet nach Frankreich zu fahren.

Dieses Jahr fiel die Wahl auf das rheinlandpfälzische Partnerland Burgund. Im idyllischen Landstädtchen Nolay schlugen wir unsere Zelte auf und verbrachten einige sehr schöne Tage. Der kleine Marktflecken liegt am Rande der Côte d'Or, einem der besten Weinlagen Europas und pflegt mit Pfeddersheim eine langjährige Partnerschaft. Mit seinen nicht einmal zweitausend Einwohnern ist es durch seine schöne Kirche und die sehenswerte Markthalle aus dem 14. Jahrhundert sowie aufgrund der zentralen und wunderschönen Lage in den Hügeln der Haute Côte ein beliebtes und trotzdem nicht zu überlaufenes Basislager für die Klettereien der Umgebung.

Unweit von unserem Campingplatz bot sich für uns Freunde des vertikalen Sports eine Vielzahl von Herausforderungen an. Insbesondere der ca 2 km lange Kalkriegel von “Le Cormot“ wurde aufgrund des tollen Gesteins und der vielfältigen Möglichkeiten zu unserem Hausgebiet für die dreitägige Fahrt. Der Klettergarten war während dieser Zeit fest in Wormser Hand und die Bandbreite der gekletterten Routen erstreckte sich von der Anfängerroute bis in den oberen siebten Grad. Alle tankten an den oft über dreißig Meter langen Routen Ausdauer für den noch bevorstehenden Klettersommer und genossen häufig den wunderbaren Blick von den Ausstiegen des Kalkriegels hinab in die weiten des Tales. Doch auch abseits der Felsen wurde vieles gemeinsam unternommen.

Bei einem Besuch in das mittelalterliche Städtchen Beaune konnte man auf dem Wochenmarkt allerhand Köstlichkeiten geniessen und das berühmte Hotel de Dieu, ein altes Hospiz besichtigen.

Ein Ausflug aufs Land führte uns in das romantische Schlösschen Sully mit seinem schönen Schlossgarten und als Abschluss der ereignisreichen Tage buchte die mehr 25 personenstarke Gruppe ein regionaltypisches Abendessen auf einer Ferme Auberge, die auf den Hügeln über Nolay gelegen war. Die angebotenen Leckereien wurden, zumindest was die tierischen anbetraf, alle auf dem eigenen Hof grossgezogen. Spezialität dieses Bauerngasthofes war alles Gute vom Schwein, und zwar von einer auf der Wiese gehaltenen alten Haustierrasse.

Die diesjährige Fahrt der Klettergruppe war sicherlich eines der Highlights im Jahr 2007.