Wandern auf Sardinien 

Vom 04. bis 30. September waren 30 Teilnehmer der Sektionen Worms und Darmstadt, zeitlich nacheinander in zwei Gruppen aufgeteilt, an der landschaftlich schönen Ostküste Sardiniens auf Wanderschaft. Ogliastra, die wunderschöne, atemberaubende und malerische Landschaft wird vor allem durch ihre schroffen Felsen und Berge geprägt, die das Panorama des Ostens einzigartig machen. Wer diese Berge erklimmt, kann wahrlich einen unvergesslichen Ausblick genießen.

Spektakulär sind die Strände Cala Luna, Cala Sisine und Cala Goloritze, die sich an den östlichen Ausläufern des Gennargentu Nationalparks befinden und somit etwas schwerer zugänglich sind. Ein sehr schönes Hotel in Santa Maria Navarrese war der Ausgangspunkt für zahlreiche Exkursionen auf Küstenpfaden und im Landesinneren. Wanderleiter Willibert Acker, nun schon zum vierten Mal hier, führte die beiden Gruppen. Das bedeutete für ihn vier Wochen Sardinien und wieder von den Vorjahren altbekannte Touren, welche jetzt schon Routine sind, den Teilnehmern zu zeigen und nahe zu bringen. Die berüchtigte „Eingehtour“ von Willibert war die ersten Etappe des Sentiero Selvaggio Blu von Santa Maria Navarrese - Pedra Longa - M't. Oro - Santa Maria, für viele sehr beeindruckend. Bei Ulassai besichtigten wir die größte Grotte der Insel, la Marmuri mit über 1km Länge und 49 m Höhe.

Der folgende Tag führte uns von der Hochebene su Golgo in gut 2 Stunden zum schönsten Strand Sardiniens, die Goloritze-Bucht, mit ihrem einmalig tiefblauen, glasklaren Wasser und atemberaubend schönem weißen Kieselstrand. In den folgenden Tagen wurden weitere Aktionen unternommen. So erkundeten wir den Canyon Gorropu, eine der drei größten Schluchten Europas mit bis zu 1000 m hohen Wänden. Von Cala Ganone führte uns eine Tour nach der Cala Luna, einer traumhaft herrlichen Badebucht mit 5 bis zu 30 m tiefen Grotten. Wir unternahmen eine Strandwanderung nach Arbatrax mit Picknick unter Pinien und den Felsen Rocco Rosso sowie einer Wanderung vom Campu Oddeu zur Codula de sa Mela sowie von der Ponte sa Brava zu einer Prähistorischen Nuraghersiedlung. Die Doline am Monte Tiscali war zunächst Zuflucht der Nuragher, später dann der Römer und von Hirten. In einer riesigen Karsthöhle in unzugänglichem Gelände in 500 m Höhe suchten die Menschen Lebensraum und Schutz. Das Dach der einst rundum geschlossenen Höhle ist inzwischen eingestürzt.

Höhepunkt aller Touren war im Gennargentu Gebirge die Besteigung des höchsten Berges in Sardinien, dem Punta la Marmora. Ein großartiges Erlebnis aller Teilnehmer auf dem Dach Sardiniens mit grandiosem Ausblick über die Insel zu stehen.

Dank an Wanderführer Willibert Acker für die Auswahl und Führung der höchst interessanten und abwechslungsreichen Wanderungen.