{phocagallery view=category|categoryid=70|limitstart=0|limitcount=1|bordercolor=#ffffff|float=right}

Am kühlsten war es noch im Zugabteil von Worms nach Nackenheim. Als die ganze Mannschaft in Nackenheim dann versammelt war, gingen die 53 Mitwanderer los. Erst in die Kirche! Hier hörten wir von Wanderführer Gerhard Muth interessante Details über den großen Sohn der Stadt, Carl Zuckmayer. Hier findet auch im Spitzenweingut Gunderloch jedes Jahr die Aufführung des „Fröhlichen Weinbergs“ statt, stilgerecht im Wingert. Nach den besinnlichen Minuten in der Kirche hinaus in die Hitze.

Ca. 30° C durch den Ort und dann ging es direkt bergauf. Aber bald war der Rheinterrassenweg erreicht und vorbei an prächtigen, vollhängenden Weinreben, die zum Probieren einluden ging es in Richtung Süden – Nierstein. Das Wetter war sensationell, klar, keine Wolke am Himmel (auch kein Lüftchen regte sich). Beste Sicht zum Taunus, über die Skyline von Frankfurt, Richtung Spessart, dann die Mainebene, der Odenwald, das Ried in der Tiefe, die Kühltürme eines bekannten, abgeschalteten Kraftwerkes, dann der Rhein und in der Nähe unser Ziel im Tal, Nierstein.

Aber wir waren noch nicht da! Rechts die Weinreben, links der Blick zum Rhein und dann kamen die „Nichtwanderer“ im Planwagen, vom Trecker gezogen, mit reichlichflüssiger Nahrung an uns vorbei. Da konnte man doch richtig neidisch werden. Aber unsere Wanderführer Peter Wilz und Gerhard Muth hatten vorgesorgt und schon kam uns ein Lieferwagen mit einem sehr freundlichen Herrn entgegen. Sein Halt! nahmen wir gerne zur Kenntnis und es gab Wein und Brezel vom Weingut Heise am Kranzberg. Es war der Besitzer des Gasthofes bei dem wir unseren Endpunkt hatten! Nach diversen Proben der mitgebrachten Weine ging es weiter in Richtung des berühmten „Roten Hanges“. Und schon war wieder eine Rast am Turm, der einmal zur Überwachung gegen Feinde erbaut wurde. Unermüdliche stiegen die Treppen hinauf und erwischten doch tatsächlich einen Windhauch! Die Fauleren lagerten im Gras und die noch Durstigen schlängelten sich an die geparkten Planwagen heran, um vielleicht doch einen Schoppen zu bekommen. Ich kann versichern, es hat nicht überall geklappt aber es gab doch noch ein oder zwei Schöppchen! Dann kam der Hunger und der trieb uns dann doch zum Weingut.

Es dauerte nicht lange und wir landeten im Bibelgarten, den Frau Heise angelegt hat. Hier werden Kräuter gezogen die schon in der Bibel vorkamen. Sehr interessant und dazu noch ein gutes Glas Wein, einfach prima! Im Haus erwartet uns ein tolles rustikales Buffett mit lauter guten Sachen. Verschiedene Wurstsorten, Käse, Salate und div. andere Leckereien waren aufgetischt. Zur Abrundung spielte uns der Sohn der Familie, Paul, noch ein kleines Stück „Für Elise“ vor. Nach dem Essen war genug Platz im Garten, hier lies man den Nachmittag ausklingen.

Es war toll, Peter und Gerhard! Daß es mit Petrus auch so gut geklappt hat, habt Ihr einfach gut hinbekommen. Spitze!