Die hessische Bergstraße war das Ziel der Halbtagswanderung im Juli. Auf abwechslungsreichen Waldwegen führt die Wanderung zu historischen Stätten. Ausgangspunkt war Jugenheim-Seeheim.

Nur wenige Schritte vom Parkplatz entfernt führt der Weg durch eine parkartige Anlage hoch zu einem vergoldeten Kreuz. Dies wurde zum Andenken an die Großherzogin Wilhelmine von Hessen von ihren Kindern gestiftet. Vorbei an einer Tausendjährigen Linde, hier tagte noch bis ins 16. Jahrhundert das "Zentgericht", führt der Weg an den Ruinenresten eines Klosters aus dem 13. Jahrhundert vorbei, zum Schloss Heiligenberg. Das Schloss wurde von Großherzogin Wilhelmine zur Sommerresidenz umgebaut. Herzöge aus Darmstadt, Prinzen vom pfälzischen Battenberg, Zar Alexander aus Russland sowie der europäische Hochadel waren hier zu Gast. Nach diesen ersten Einblicken in die kulturgeschichtlichen Besonderheiten und die Einzigartigkeit der Landschaft, wandern wir weiter durch den angenehm kühlen Wald. Nach einer kurzen Passage zum Wanderparkplatz im Stettbachtal steigt der Wanderweg stetig hoch zum Tannenberg mit der gleichnamigen Burg. Im frühen 14. Jahrhundert noch eine Raubritterburg, wird sie heute von einem Arbeitskreis ehrenamtlicher Helfer restauriert. Für uns ist es ein Ort, der zum Verweilen und Rasten einlädt. Von hier oben hat man einen herrlichen Rundblick über die Rheinebene, zum Donnersberg, dem Taunus und zur Skyline von Frankfurt. Nach einem teils steilen Abstieg erreichen wir den Ortsrand von Seeheim. Ein kleiner Aufstieg zu einer Aussichtsterrasse, weiter über einen Panoramaweg gelangen wir zum Ausgangspunkt in Jugenheim-Seeheim. Hier fand die rundum gelungene Wandertour ihren Abschluss. Leider musste wegen der Coronapandemie auf eine zünftige Schlusseinkehr verzichtet werden

Vielen Dank an Alfred Schader für Organisation und Führung dieser schönen Wanderung