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Nein, diesmal ging es nicht pünktlich um 8:30 Uhr los!

Unser Wanderleiter Willibert Acker war etwas nervös, beruhigte uns aber, die vier fehlenden Damen würden noch kommen. Ja, so war es dann auch, gegen 8:45 Uhr kamen sie dann, die fehlenden, recht locker auf den Bus zu. Sie waren der Meinung, es geht erst um 9 Uhr los. Naja, es war ja dann doch alles an Bord, des „holländischen“ Linienbusses. Zu Beginn hatte der Busfahrer nämlich gesagt, auf die Frage, ob er die Klappen für die Rücksäcke aufmachen könnte, die hätte er nicht, kommt alles aufs Dach. Deshalb der „Fliegende Holländer“.

Dann ging es aber los, über die Autobahn nach Rheinböllen. Nach 300 m wurde es steiler und trotz der recht kühlen Witterung wurde es uns warm. Wir waren im Soonwald/Hunsrück, der Heimat vom Schinderhannes unterwegs!

Eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands. Die Naturparks des Soonwaldes nehmen ca. 60% der Gesamtfläche ein. Es sind ca. 73.600 ha, ein riesiges Gebiet.

Ein tropisches Meer der Devon-Zeit hat der Landschaft des Naturparks bis in die heutige Zeit seinen Stempel aufgedrückt. Aus Sand und tonigen Meeresablagerungen entstanden Quarzit und Schiefer. Die markanten Höhenrücken bestehen aus dem harten Quarzit, wie wir auf unserer Wanderung immer wieder feststellen konnten.

Die erste kurze Rast war dann auf der Höhe des Hochsteinchen Turm 648 m ü.NN.

Hier blies eine recht steife Brise den Hang herauf und die Unentwegten, die den Turm erklammen, wurde es richtig kalt. Aber als Entschädigung, eine tolle Aussicht über den Hunsrück. Ein toller Wald, mit einem tollen Baumbestand. Teilweise überlässt man den Wald total die Wandlung zum Urwald.

Es ist einfach schön, so etwas zu sehen. Die Wege sind fantastisch gut gekennzeichnet,

sich hier zu verlaufen dürfte schwierig sein. Manchmal wurde der Weg so schmal, daß man nur noch hintereinander gehen konnte.

Es ging weiter zum Schanzenkopf, 643 m, ein Ski und Rodelgebiet mit einer neugebauten Schutzhütte.

Nach unserer Mittagspause wurde es auch wärmer, man konnte ein paar seiner Zwiebelschalen ausziehen.

Dann kam etwas sehr interessantes. Tollkirschensträucher am Wegesrand. Bella Donna, aus der Atropin gewonnen wird, ein wichtiges Mittel u.a. für Augenärzte. Sehr gute Erklärungen dazu gab es von Dietmar.

Weiter ging es. Ein uralter Baum, die Albert Eiche, fesselte uns. Das Alter ist unbekannt, aber sie dürfte schon ein paar Jahrhunderte schon hier stehen. Sie wurde dem Förster Albert gewidmet. Diese Eiche steht in dem Naturschutzgebiet Glashütter Wiesen im Gräfenbachtal und es ist einfach ein Naturdenkmal besonderer Art.

Nun kam bald das Ende unseres Weges. Den Fernmeldeturm Ellerspring, mit 657 m die höchste Erhebung im Soonwald, ließen wir rechts stehen und wanderten weiter in Richtung des Parkplatzes, wo uns der Bus wieder aufnahm. Nach fast 6 Stunden und ca. 15 km hatten wir es geschafft.

Unsere letzte Station war dann die Bauernschänke in Sprendlingen, die vielen ja schon bekannt war. Gut gestärkt, also gesättigt, den Durst auch gelöscht, die nötige Müdigkeit in den Knochen ging es wieder heim nach Worms. Wer war denn alles dabei? Alle die hier auf dem Bild zu sehen sind!

Vielen Dank an den Wanderführer Willibert Acker! Wir sind bei der nächsten Wanderung wieder mit dabei.

Übrigens, ein Kopf fehlt auf den Bildern. Meiner! Zu besichtigen jeden Donnerstag bei der Gymnastik. In den Sommerferien beim Hockeyclub Jahnwiese um 19:30 Uhr, (Gymnastikmatte mitbringen) sonst in der Turnhalle der Ernst-Ludwig-Schule um 20 Uhr wieder ab 11. August 2011.