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Aktueller Kalender aller geplanten Wanderungen, Vorträge und Reisen.

17. Juli 2011  

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Das hätte sich niemand träumen lassen, dass aus diesem verregneten Sonntagmorgen noch ein so schöner, trockener Wandertag werden würde! Nur wenige Mutige (10!) trafen sich um 9.30 Uhr auf dem Bahnhofsparkplatz in Bad Kreuznach. Wanderleiterin Karolin Kurzfeld führte stellvertretend für Iris Ostermayer, die erkrankt war, zusammen mit Beate und Uwe Ferner eine interessante Rundtour von ca. 20 Kilometer Länge durch die abwechslungsreiche Nahelandschaft.

Von der Fußgängerzone Bad Kreuznachs kamen wir zu den historischen Brückenhäuschen, die auf Pfeilern der Alten Nahebrücke stehen, und als Wahrzeichen der Stadt gelten. Über den Panoramaweg und einen Waldweg ging es stetig steil bergan bis zum Rotenfelsplateau. Zu unserer Überraschung konnten wir ins Vereinsheim des DAV Bad Kreuznach, dem Luise-Rodrian-Haus, einkehren. Herr Krollmann, der zweite Vorsitzende der Bad Kreuznacher Sektion, empfing uns sehr freundlich und führte uns durch das Vereinsheim, dessen gut ausgestatteter Boulderraum besondere Beachtung fand. Im gemütlichen, extra für uns geheizten Grupppenraum, bewirtete er uns mit Getränken und erzählte viel Interessantes über die Geschichte des Hauses und die Arbeit der Bergwacht.

Nach dieser kurzweiligen Rast wanderten wir auf dem Rotenfelsplateau zum Aussichtspunkt „Bastei“. Imposant lag vor uns das rötliche Rotenfelsmassiv, das auch bei Kletterern sehr beliebt, jedoch nicht ungefährlich ist, wie Herr Krollmann zu erzählen wusste. Das gewaltige Porphyr-Felsmassiv gilt als die höchste Steilwand nördlich der Alpen (327 m hoch, und etwa 2 km lang). Weit reicht der Blick über das romantische Nahetal mit Weinanbau an Steilhängen und der waldreichen Umgebung.

Durch lichten Eichen- und Kiefernwald ging es nun auf dem gerölligen Porphyrgestein hinunter ins Huttental an die Nahe. Die einzige Personengezogene Fähre an der Nahe brachte uns ans gegenüberliegende Ufer. Über Treppenstufen erreichten wir die Burgruine Rheingrafenstein. Der steile Aufstieg lohnte sich auf jeden Fall. Die Aussicht war fantastisch: die Kuranlagen von Bad Münster am Stein, die Ebernburg, das romantische Umland. Über die „Gans“ (erneuter Anstieg) mit ebenfalls grandiosen Ausblicken wanderten wir hinab ins Salinental. Wie zur Belohnung begleitete uns nun die Sonne auf dem Weg durch die gepflegten Kuranlagen Bad Kreuznachs.

Im traditionsreichen Gasthaus „Wolpertinger“ fand ein interessanter Wandertag einen harmonischen Abschluss. Vielen Dank den Organisatoren!